Systemische Therapie wird bei Einzeltherapie, Paartherapie, Familientherapie eingesetzt und für vielseitige Anliegen angewandt:
- Traumaverarbeitung
- Aufarbeitung von Kindheitserlebnissen
- Konfliktsituationen in Familie, Partnerschaft, Beruf usw.
- Bewältigung schwieriger Lebenssituationen und Krisen
- Ängste
- Situationsbetrachtung – wo stehe ich und wie fühle ich mich dabei?
- Veränderungswünsche in der Lebenssituation
- Veränderungswünsche von unerwünschten Verhaltensmustern
- Symptome und Erkrankungen
- Bearbeitung von Außenbeziehungen
- Kinder als Symptomträger eines Familienproblems
- Paartherapie, Paarberatung
- vieles mehr
Lassen Sie sich ein auf eine interessante Reise in veränderte Wahrnehmungen.
Wir alle leben in Systemen. Niemand von uns lebt in einem Vakuum.
Das sind die Familie, der Freundeskreis, die Arbeitsgruppe, der Sportverein usw.
Das erste System, das wir in unserem Leben kennen lernen ist unsere Herkunftsfamilie (die Ursprungsfamilie). Hier wird der Grundstein für unser gesamtes weiteres Leben gelegt. Hier lernen wir auch Verhaltensmuster und Überlebensstrategien, die im späteren Leben keinen Sinn mehr ergeben. Wir übernehmen Verhalten und Einstellungen von unseren Eltern, auch wenn wir das gar nicht wollen.
Als Erwachsener stellen wir fest, dass wir uns oft selbst im Weg stehen, Glaubenssätze in uns tragen, die uns hindern unsere Pläne zu verwirklichen. Wir haben Ängste und Blockaden und reagieren in Situationen auf eine Weise, die wir uns selbst nicht erklären können.
In den Systemen in denen wir leben herrschen Dynamiken. Das bedeutet, dass das Verhalten des einen die Gefühle, Gedanken und das Verhalten des anderen beeinflusst. Seine Reaktion wiederum hat Einfluss auf die anderen Beteiligten des Systems. Viele Muster, auch die destruktiven, werden über die Generationen hinweg unbewusst weiter gegeben. Themen, die in der einen Generation nicht bearbeitet wurden, zeigen sich in einer der nachfolgenden Generationen erneut.
Bewusst stellen wir das fest in Sätzen wie „du verhältst dich wie deine Mutter“, „wieso habe ich immer wieder Männer, die……..?“, „so etwas gibt es bei uns nicht“, „wir haben alle Angst vor….“
Während wir das Meer unseres Lebens durchqueren, werden viele Lasten auf unsere Schultern geladen.
Stellen Sie fest, dass Ihre Lasten zur Belastung werden? Dann lassen Sie uns daran arbeiten.
In der systemischen Therapie geht es niemals um die Frage nach Schuld.
Wir schauen auf die Muster die in Systemen herrschen und die Dynamiken, um diese für die Zukunft zu verändern und somit ein anderes Fühlen und Handeln zu ermöglichen. Viele Menschen endecken so neue Lösungsmöglichkeiten.
Wir arbeiten mit Hilfe von Genogramm, dem Familienbrett, der Skulpturarbeit.
Mit Hilfe dieser Methoden können Zusammenhänge dargestellt, Dynamiken, die in den (Familien-)Systemen herrschen wahrgenommen und Verstrickungen erkannt werden.
Ebenso zeigen sich Wiederholungstendenzen über Generationen hinweg. Die Schicksale der einzelnen Personen bekommen im „großen Ganzen“ betrachtet oft eine neue Aussage.
In der Systemischen Beratung und Therapie eingesetzt können sie Veränderungen in der Wahrnehmung der Situation und der damit verbundenen Gefühle bewirken. Familienaufstellungen, Symptomaufstellungen, Aufstellung von Problembildern, von Lösungsbildern oder Zielbildern bringen oft tiefe Einblicke und neue Erkenntnisse.
Der Wissenschaftliche Beirat Psychotherapie (WBP) hat im Dezember 2008 die Systemische Therapie als wissenschaftlich anerkanntes Psychotherapieverfahren eingestuft – sowohl für die Psychotherapie Erwachsener als auch für die Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie.
Am 22.11.2018 hat die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) die Systemische Therape als wirksame Methode anerkannt.