Angst ist eine dem Menschen von Natur aus gegebene Schutzfunktion.
Sie bewirkt, dass wir uns in einer Gefahrensituation entsprechend verhalten, z.B. vorsichtig werden oder der Gefahr aus dem Weg gehen. (Realangst)
Zu wenig Angst lässt uns Risiken und Gefahren nicht angemessen abschätzen und wir werden leichtsinnig. Ein Zuviel an Angst hindert uns daran, angemessen zu handeln. Das kann so weit gehen, dass das alltägliche Leben erheblich belastet und eingeschränkt wird.
Bei einer realen Bedrohung oder Gefahr haben wir 3 Möglichkeiten zu reagieren: Kampf, Flucht, Erstarren (Totstellen). Stellen sich diese Reaktionen bei Ihnen ein obwohl es der Situation nicht angemessen erscheint?
Unangemessene Angst löst eine Reaktion aus, die vielleicht in Ihrer Vergangenheit, bei einem Erlebnis „das Überleben gerettet“ hat, in der heutigen Situation aber keinen Sinn mehr ergibt. Daraus entsteht oft ein Vermeidungsverhalten, Sie haben „Angst vor der Angst“. Das schränkt Sie in vielen Bereichen Ihres Lebens ein.
Wovor haben Sie Angst?
Was schränkt Sie in Ihrem Leben ein?
Was hätten Sie schon immer gerne tun wollen, aber es war Ihnen wegen Ihrer Angst nicht möglich?
Gibt es ein Ereignis in Ihrer Vergangenheit, das der Auslöser dafür ist, dass Sie heute in bestimmten Situationen blockiert sind?
Wir können unseren Ängsten begegnen. Erlernte Ängste, übernommene Ängste, Phobien, oder Ängste, die nach einem Trauma entstanden sind, sie alle zeigen uns, dass in uns etwas unverarbeitet ist, das gesehen werden möchte.
Hier einmal ein paar Bilder zu den bekanntesten Phobien. Es gibt natürlich noch unzählige mehr.
Ein chinesisches Sprichwort lautet:
„Wenn Du einen Riesen siehst, der mit Dir kämpfen will, dann sei ohne Furcht.
Untersuche zuerst den Stand der Sonne, dann wirst Du sehen, dass der Riese vielleicht nur der Schatten eines Zwerges ist.“
Welche Nachricht steckt in dieser Weisheit?
Die Ursache der Angst kann sehr klein sein, aber der Schatten der Angst kann riesig sein.